Williams-Birnenschnaps
Williams oder kurz Willi: Schnaps aus der Williams-Christ-Birne
Die Williamsbirne schmeckt unverkennbar mild und gleichzeitig fruchtig, dabei bleibt ihr Aroma subtil und vielschichtig genug, um die Nase beim Verkosten herauszufordern. Williams-Schnaps war daher immer schon beliebt, wobei die Bandbreite bei Qualität und Geschmack ausgesprochen groß ist. Zwischen einem guten und einem mittelmäßigen Birnenbrand von der Williams-Christ-Birne liegen Welten – dafür verantwortlich ist nicht nur das jeweilige Talent des Brennmeisters, sondern auch die Natur des Ausgangsproduktes selbst. Bei der Williamsbirne haben es die Destillateure mit besonderen Früchten zu tun, deren feine Aromatik einzigartig ist – ein Grund, warum diese Birnenart so viel häufiger zu Birnenbrand oder Birnenschnaps verarbeitet wird als alle anderen Birnensorten.
Williams-Christ-Birnenbrand und andere Birnenschnaps-Sorten
Die Frage, was eigentlich so besonders an der Williams-Christ-Birne ist, dass sie wie kaum eine andere Obstsorte zum Synonym für eine ganze Reihe von Spirituosen geworden ist, ist recht einfach zu beantworten. Diese Frage stellt sich natürlich vor allem, wenn man sich das Verhältnis der Zahl verschiedener Birnensorten und die absolute Dominanz der Williamsbirne bei Birnenschnaps vor Augen hält.
Der Fruchtzuckergehalt der Williams Christ Birne – ansonsten einer der wichtigsten Indikatoren für eine besondere Eignung zur Schnapsproduktion – ist schon mal gar nicht besonders hoch. Andere Birnen liefern hier deutlich höhere Werte. Die Williamsbirne ist dafür ungemein aromatisch und leicht würzig und lässt sich auch nach der Verarbeitung zum Schnaps noch unverkennbar herausschmecken.
Die meisten Mostbirnensorten schmecken destilliert nicht nur weniger intensiv, sondern entwickeln auch herbe Aromen, wodurch der für die Williamsbirne typische fruchtige Gesamteindruck leidet. Eine der ganz wenigen Ausnahmen ist Subirer – eine Birnenschnaps-Spezialität aus Vorarlberg, die aus einer alten und in den 1920er Jahren fast ausgestorbenen Birnensorte gebrannt wird. Ihren Namen („Saubirne“) bekam die Sorte wohl daher, dass sie zwar mit extravagantem Aroma lockt, sich im Mund allerdings mit einer saumäßig holzigen Konsistenz als ungenießbar erweist. Im Destillat, das ausschließlich in Vorarlberg als Subirer Brand abgefüllt oder für Subirer Schnaps verwendet werden darf, bleibt der außergewöhnliche Geschmack hingegen sehr gut erhalten.
Bekannte Tafelbirnen wiederum, deren Schnaps auf den ersten Blick als Konkurrenz für Williams-Birnenbrand in Frage käme, ähneln in destillierter Form geschmacklich dem Apfelschnaps so sehr, dass die sortentypischen Alleinstellungsmerkmale verlorengehen und man gleich einen günstigeren Obstler brennen kann.
Südtirol oder Bodensee: Woher kommen die besten Williamsbirnen?
Unter Eingeweihten ist es eine alte Diskussion: Kommen die besten Williamsbirnen für Schnaps aus Südtirol, oder hat die Bodenseeregion mittlerweile die besseren Williams-Birnenschnäpse? Oder haben wir es nicht doch gerade bei den weniger bekannten, kleineren Anbaugebieten – etwa bei Etter in der Schweiz oder bei Ziegler am Main – mit den heimlichen Favoriten zu tun?
Vielleicht ist die genaue Herkunft der Williamsbirne für guten Williams-Schnaps ja gar nicht so ausschlaggebend wie die Frage, welchen Weg das Obst bis zur Brennerei hinter sich hat. Darum achten wir darauf, bevorzugt die Produkte von kleinen, regional verwurzelten Brennereien zu handeln, deren Birnen nicht erst um den halben Erdball geschifft werden müssen, bevor sie eingemaischt werden können. So kommt die perfekte Williamsbirne für besten Williams-Birnenschnaps bei einer Brennerei in Südtirol eben auch aus Südtirol und für eine Brennerei am Bodensee von den Obstwiesen um den Bodensee. So einfach kann das sein, wenn man auf Qualität aus lokaler Herkunft achtet.
Wie trinkt man Williams Schnaps?
Williams-Christ-Birnenschnaps ist einer der bekanntesten Obstschnäpse und allgegenwärtig. Es gibt kaum eine Kneipe oder Bar, die nicht den ein oder anderen Williams-Schnaps ausschenkt. Mit dem Kosenamen „Willi“ bezeichnet, geht der Schnaps sehr häufig über den Tresen und wird auch gerne in privater Runde gereicht – etwa nach dem Mittagessen, zum Kaffee oder natürlich bei Abendveranstaltungen und Feierlichkeiten.
So gibt es auch zahlreiche unterschiedliche Arten, Williams-Schnaps zu trinken. Während der herkömmliche Willi ganz nach Lust und Laune genossen werden kann, gibt es für die herausragend guten Williams-Birnenbrand-Abfüllungen, die auch als Edelbrände bezeichnet werden, gewisse Genuss-Empfehlungen.
Benötigt man ein besonderes Glas für Birnenbrand?
Jein. Man kann Birnenbrand zwar, so wie jede andere Spirituose auch, grundsätzlich aus jedem Glas trinken. Dabei treten jedoch je nach Beschaffenheit teils deutliche Unterschiede in Geruch und Geschmack auf, weshalb sich ein genauerer Blick auf das Glas lohnt. Für den klassischen Willi-Schnaps üblich und in Kneipen, auf Almhütten und in Bauernstuben weit verbreitet ist das „Stamperl“, das bisweilen auch in einem Zug ausgetrunken wird.
Wer einen edlen Williams Birnenbrand aber genüsslich degustieren und nicht bloß kippen will, ist mit einem richtigen Schnapskelch besser beraten. Die Form dieses Degustationsglases ist nach oben hin verjüngt, wodurch die subtilen Aromen der Williams Christ Birne gebündelt werden und für ein stimmigeres Geruchserlebnis in der Nase sorgen. Die schmalen Seitenwände sorgen dafür, dass durch Kontakt mit den Händen schnell und unkompliziert die Trinktemperatur beeinflusst werden kann. Außerdem lässt sich in einem Degustationsglas Farbe und Charakter des Brandes – etwa anhand der typischen „Kirchenfenster“ – bestens begutachten.
Bei welcher Temperatur schmeckt Williams-Birnenschnaps am besten?
Kenner greifen sich entgeistert an den Kopf, wenn edle Obstbrände direkt aus dem Kühlschrank oder gar mit Eiswürfeln ins Glas kommen – zu Recht! Gerade bei Birnenschnaps und insbesondere Williams Christ Birnenbrand ist die Kälte nicht gut für das Genusserlebnis. Der Geschmack feiner Spirituosen aus der Williamsbirne leidet, wenn die Temperatur im Glas zu niedrig ist. Das liegt daran, dass die subtileren Aromen im Destillat eine bestimmte Mindesttemperatur benötigen, um sich unseren Geschmacksnerven ganz zu öffnen: Unter 15° Celsius passiert zu wenig; über 19° wird der Alkohol zu dominant. Daher lautet die Daumenregel: bei Zimmertemperatur genießen!
Birnenschnaps in unzähligen Variationen: Willi, Subirer und mehr
Die Vielfalt bei (Williams) Birnenbrand und Birnenschnaps ist besonders groß. Das liegt daran, dass wir es mit einem echten Klassiker zu tun haben, der in keinem Sortiment fehlen darf und in unzähligen Variationen bei Genießern beliebt ist. Die nach der englischen Baumschule Williams – und nach dem Heiligen Franz von Paola, einem guten Christen – benannten Williams Christbirnen sind im Schnapsregal allgegenwärtig, manchmal ist sogar eine ganze Frucht in der Flasche. Neben herkömmlichem Williams-Christ-Brinen-Schnaps und reinem Williams-Christ-Birnenbrand kann unter Kennern auch der Subirer aus Vorarlberg überzeugen – ein Birnenschnaps aus einer alten Birnensorte.
Wer bei „Alten Sorten“ an fassgelagerte Schnaps-Spezialitäten der Feinbrennerei Prinz denkt, wird die Alte Williams-Christ-Birne schon kennen, allen anderen sei sie hiermit wärmstens empfohlen. Wie jeder gute Williams-Birnenschnaps ist der „Alte Willi“ sehr angenehm zu trinken und kommt ohne brennende alkoholische Noten aus. Die Holzfasslagerung und natürliche Fruchtauszüge sorgen zudem für einen mild-süßlichen Facettenreichtum mit erhabener Eleganz. Mehr feine Süße haben Willi mit Honig oder Honig Birnerla zu bieten, bei denen das Birnendestillat nachträglich mit Honig verfeinert wird. Wem es nicht süß genug sein kann, wird bei (Williams-)Birnenlikör fündig – hier sind neben Williams- und Saubirnen auch Kaiserbirn und andere Sorten vertreten.
Die besten Williams Birnenschnäpse im Test: unsere Empfehlungen
- Ein herausragender Williams-Birnenschnaps ist, wie bereits erwähnt, die edle holzfassgelagerte Prinz Alte Williamsbirne (41 % Vol.). Die Alten Sorten der Feinbrennerei Prinz gehören zu den beliebtesten Schnäpsen, da hier die je nach Obstsorte speziell angepasste Reifung in verschiedensten Holzfässern zu geschmacklicher Raffinesse führt, die ihresgleichen sucht. Prinz Alte Birne sticht hierbei aus dem weiten Feld der Birnenschnäpse durch seine besondere Milde und geschmackliche Eleganz deutlich hervor.
- Auch unter den klaren Williams-Birnenschnäpsen gehört ein Prinz Schnaps zu den absoluten Favoriten: Der klassische Prinz Williams-Birnen Schnaps mit 40 % Vol. überzeugt mit intensiv fruchtigem und im Abgang milden Birnengeschmack. Hier stammen die vollreifen und saftigen Birnen größtenteils aus der direkten Umgebung der Brennerei am Bodensee, wo Prinz auch im eigenen Obstgarten die Reifeprozesse der Schnaps-Birne erforscht und perfektioniert.
- Die Südtiroler schwören darauf, dass bei ihnen die besten Williamsbirnen gedeihen – im Schnaps schmecken sie jedenfalls hervorragend: Probieren Sie zum eigenen Vergleichstest den typischen Unterthurner Williams Christ Birnen-Hausbrand (39 % Vol.), der dank aromaschonender Destillationsverfahren den intensiven Geruch und Geschmack reifer Williamsbirnen herrlich zu transportieren vermag. Eine einjährige Lagerung macht den Hausbrand mild und rund.
- Wer einen besonders preiswerten Williams Christ Birnenbrand kaufen möchte, wird bei der Literflasche Dolomiti Williams-Birnen Edelbrand fündig und erhält einen kompromisslosen klaren Obstbrand bester Qualität. Mit ehrlichen 40 % Vol. Alkohol und feinem Williams-Geschmack lässt dieser erstaunlich günstige Birnenbrand keinerlei Wünsche offen.
- Auch aus der Schweiz kommen elegante Williamsbirnenschnäpse, die Genießer überzeugen werden: Die Zuger Brennerei Etter – vor allem für Zuger Kirschbrände bekannt – verführt unter anderem mit einem klaren Williams und einem fassgereiften Vieille Poire Williams. Fassgereift ist auch die Vieille Poire „Alte Birne“ der Brennerei Fassbind aus dem Kanton Schwyz, die aus Walliser Birnen hergestellt wird und harmonisch süß und fruchtig schmeckt.
- Ein kleiner süßer Birnenschnaps für zwischendurch ist Honig Birnerla von Prinz. Durch seinen sanften Alkoholgehalt von 34 % Vol. und die Verfeinerung mit feinem Blütenhonig schmeckt Prinz Honig Birnerla besonders mild. Das feinfruchtige Aroma der Williams-Birnen kommt harmonisch zur Geltung, im Abgang ist dieses Schnäpsla aus Österreich weich und ausgeglichen.
Williams Schnaps kaufen – günstig und sicher hier im Shop
In unserem umfangreichen Sortiment verschiedenster Schnäpse aus der Williams Birne (oder auch der Saubirne) finden Sie zahlreiche weitere Birnenbrände und andere Birnenschnaps-Spezialitäten von traditionsreichen Brennereien aus Österreich (insbesondere Vorarlberg), Deutschland, Südtirol und der Schweiz – wie etwa Studer, Rochelt, Ziegler, Lantenhammer, Fassbind, Freihof, Etter, Löwen oder Scheibel. Besonders beliebte Birnenschnäpse gibt es auch in vielen verschiedenen Flaschen und anderen Gebinden mit unterschiedlichen Füllmengen vom 0,02L-Mini bis hin zum 10 Liter-Kanister. Bei größeren Bestellungen können Sie auch vom günstigen Staffelpreis profitieren.
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